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[Beatrix]

Ein kleines, versautes Play ohne Tabus. Lasst die Säfte fließen!

[Beatrix]

Es war eine ruhige Nacht und die Nachtwache Beatrix Til Ilan wanderte durch die Gassen der mittelalterliche Stadt Atrahor. Die junge Frau war knapp unter 1,80m groß, etwas über 20 Winter alt, hatte schwarzes Haar, dass zu einem festen Knoten hoch gebunden war, einen üppigen, festen Busen und gelbe Augen. Sie war nun schon sehr, sehr lange eine Nachtwache und träumte davon, eine richtige Wache zu werden. Vor wenigen Tagen hatte der alte Hauptmann sein Amt an ihren Kollegen Kythian abgetreten und sie hoffte nun davon, dass der neue Hauptmann sie endlich befördern würde. Die dunkle Uniform mit dem Wappen der Stadtwache prange stolz auf ihrer Brust. Am Gürtel baumelte ihre Wächter-Lampe und in der Hand trug sie den Messigstab, den sie immer dabei hatte. Man sah Beatrix öfters ohne Kleidung, als ohne Stab! Sie nahm dieses sonderbare Ding überall hin mit. Und dabei war er sogar ziemlich einfach. Ein gerader Stab aus Messing, mit einem Ring am Ende in dem drei kleinere Ringe baumelten. Ein typischer Mönchsstab aus Tibet. Beatrix bog um eine Ecke und blickte in den dunklen Himmel über sich. Die Nacht war angenehm. Kühl, aber nicht kalt. Die Sterne funkelten über ihr und bis auf ein paar Hunde, die irgendwo bellten, und einige streunenden Katzen scheinen die Straßen wie ausgestorben. Übermütig durch diesen Frieden, entschloss sie sich dazu, heute sogar man in den dunklen Gassen, dem verruchten Viertel der Stadt, ihre Runde zu drehen und Wachen-Präsenz zu zeigen.

[Nethia]

In den dunklen Gassen befinden sich einige andere Bewohner Atrahors, so wie zum Beispiel die Bettler, die versuchen zu schlafen und murren, ein paar streunende Hunde, die hin und wieder kläffen. Doch auch eine weitere Gestalt wandert durch die dunklen Gassen, eine von einem Ursprung weit weg von dieser Welt. Ihre Heimat ist die Unterwelt, wo die Herrscher der Hölle tagtäglich versuchen, die Macht an sich zu reißen. Nethia ist jedoch zum eigenen Schutz oft in ihrer Menschengestalt unterwegs, um nicht am Galgen oder der Guillotine zu landen. Sie trägt Lederkleidung, keine Rüstung und doch genügt es für ein bisschen Schutz. "Wieso verirrt sich denn eine Wache um diese Uhrzeit in die Gassen?" fragt Nethia dann, nachdem sie in einem Hauseingang gewartet hatte, bis ihr gegenüber passierte. Durch die hohen Stiefel ragt sie nur ein Stück weit über die Frau, in derer Rücken sie gerade steht. "Ist es nicht viel zu spät, um hier alleine herumzuwandern?" wird noch eindeutiger gefragt, während sie nun sehr penetrant der Wache folgt.

[Beatrix]

Sogar die Gassen zeigten sich überraschend friedlich diese Nacht. Beatrix versuchte die Obdachlosen nicht zu wecken, während sie durch die Gassen steifte um nach dem Rechten zu sehen. Doch trotz der Ruhe hatte sie fast sofort das Gefühl, beobachtet zu werden, nachdem sie einige Schritt weit in dieses verruchte Viertel getreten war. Und dieses Gefühl schien sie bewahrheiten zu wollen. Beatrix umklammerte ihren Stab etwas fester, doch auf ihrem Gesicht zeigte sich ein freundliches, aber berechnetes Lächeln. "Euch auch einen schönen Abend, Madame." Erwiderte sie diese all zu klassische Frage. "Natürlich sorgt ihr euch als anständige Bürgerin sicher nur und ich nehme daher freundlich an, dass in euren Worten keinerlei Drohung zu finden gedacht war. Ihr könnt beruhigt sein. Als Nachtwache ist mit weder die später Stunde, noch die Gegend ungeheuerlich." Zwar strahlten ihre Worte strenge und mut aus, aber die Knöchel an ihrer Hand, mit der sie ihren Stab hielt, traten hervor, so fest umklammerte sie diesen. Im Kopf sah sie bereits die magischen Zeichen, welche sie vielleicht bräuchte, um einen Schild zwischen sich und einem möglichen Angreifer zu ziehen.

[Nethia]

Die Nacht macht einen wirklich idyllischen Eindruck, kaum ein Geräusch bis auf den leichten Wind, der durch die Gasse zieht und hier und da mal ein Tier, welches einen Laut von sich gibt. Nur die beiden stören diese himmlische Ruhe gerade. Nethia tritt einen Schritt näher an Beatrix heran. "Ich sorge mich nur um euer Wohl." haucht sie, während sie ihren Gesprächspartner mustert. Den großen Busen kann nichteinmal die Rüstung verstecken, so glaubt Nethia, während sie auch die hellen Knöchel in dieser finsteren Stunde erblickt. "Hätte ich euch erstechen wollen, so hätte ich längst die Gelegenheit gehabt, statt euch anzusprechen." versucht sie das Vertrauen der angehenden Wache zu erhaschen. "Schämt ihr euch denn nicht, mit eurem klingelnden Ringen am Stab die Ruhe der Obdachlosen zu stören?" Als Nethia auf den Stab zeigt, könnte Beatrix bemerken, dass ihre Laterne zu flackern beginnt. Vielleicht nur ein Windhauch?

[Beatrix]

Die Uniform der Nachtwache war eigentlich genormt. Dunkles Blau und ein wenig Gelb. Dazu feste Stiefel, Beinschoner aus gehärtetem Leder, ebenso wie Armschutz aus dem gleichen Material und einen einfachen Brustpanzer aus leichtem Metall. Aber da Beatrix eine Zauberin und keine Kämpferin war, hatte sie nur die Stiefel und sonst nichts der üblichen Rüstung am Leib. So waren ihre weiblichen Rundungen nicht durch Metall verdeckt. Als Beatrix die Worte der Fremden hört, entspannt sie sich wieder. Nur eine besorgte Bürgerin, die reden wollte. Der Griff um den Stab wird lockerer, das versteifte Lächeln wird entspannter und wirkt echter. "Es freut mich immer, besorgte und aufmerksame Bürger zu treffen. Auch wenn diese Zeit dafür ungewöhnlich ist." Dann wird jedoch auf ihren Stab gedeutet und die Nachtwache folgt dem Blick. Dass ihre Lampe flackert fällt ihr dabei gar nicht auf. Die Dinger sind nicht mehr die aller Neusten und Besten und neigen dazu, Wind und Wasser durchlässig zu sein. Aber Beatrix hat immer Feuerstein und Zunder zur Hand um die Lampe neu zu entfachen. "Nein, eigentlich schäme ich mich nicht." Sagte sie ehrlich und fühlt sich keiner Schuld bewusst. Beatrix war nun schon so lange Nachtwache, dass manch einer das leise Klingeln in der Nacht sogar als Zeichen der Sicherheit verstand. "Aber dürfte ich euch fragen, was ihr zu dieser späten Stunde noch sucht?"

[Nethia]

Selbst Dämonen scheinen sich bei den schlechten Lichtverhältnissen imstande zu irren, was jedoch dem nichts abtut. Ganz im Gegenteil, so zeichnen sich die Rundungen noch eher ab, als unter dem starren Panzer. Nethia mustert nun ausgiebig den Stab, den die Dame so festhält. Sie hat schon einige Wachen mit Schwert und Schild gesehen, aber noch keine mit einem solchen Stab. Der war ihr neu. Ob das vielleicht eine neue Riege ist? Scheinbar hat Nethia den richtigen Nerv getroffen, als sie in Mimik und Stimme merkt, dass die Anspannung weicht. Ja, sie ist ein sehr besorgter Bürger. Besorgt um die Sicherheit einer Wachfrau. Während Beatrix ihrem Blick folgt, beginnt Nethia leise weiterzuflüstern, was die Fackel wohl immer mehr flackern lässt. Scheinbar hatte Nethia einiges verpasst, wenn Beatrix so lang dabei sein soll - aber vielleicht ist ja heute ihr Glückstag. Als Beatrix zuende gesprochen hat, scheint auch Nethia fertig und die Fackel erlischt, sodass die Gasse in beinahe völliger Dunkelheit versinkt. Nur die Sterne scheinen sie zu beleuchten und schemenhafte Schatten walten zu lassen, die in dieser bedrohlichen Gegend wie Monster über die Wände krabbeln. "Ein Spielzeug." antwortet Nethia mit einem möglicherweise ungesehenen Grinsen, als die Dämonin auch schon mit übermenschlicher Kraft einen Schlag in Richtung Magengrube der Dame wirft. Scheinbar glaubt sie, ihr Spielzeug gefunden zu haben.

[Beatrix]

Nun, was hießt Lange dabei. Für einen Mensch waren zwei Jahre vielleicht lang. Eine Elfe oder ein Vampir mochten dagegen zwei Jahre als ein Augenzwinkern abtun. Derweil schien Beatrix keine großen Sorgen mehr wegen der Fremden zu haben und ließ daher ihre Vorsicht etwas fallen. Sie war schon immer recht offen gegenüber anderen Gewesen. Das war oft ein großer Fehler, doch nach wie vor lebte sie und stand hier. Also hatte sie keinen Grund, verbittert und paranoid zu sein. Als das Licht ihrer Lampe ausging, verfielt die Wache daher auch nicht in Panik. Sie fluchte nur still und suchte in den Taschen nach Feuerstein und Zunder. "Das dumme Ding geht manchmal aus. Aber das haben wir gleich!" Sie nestelte an ihrer Tasche herum, als sie ein leises Wort hörte. Nur weil sie nicht paranoid war, hießt das nicht, dass sie nicht aufpasste! Bea riss ihren Stab hoch und zeichnete ein Zeichen in die Luft. Ein schwacher, weißer Schild baute sich auf. Allerdings zu Spät! Die Faust traf sie hart in den ungeschützten Magen. Die Wache hustete und verdrehte die Augen. Dann knieten ihr die Beine ein und es wurde schwarz um sie herum. ...

[Nethia]

Nethia spürt, wie die Magengrube ihrer Faust nachgibt. Sie bekam nur dumpf mit, wie die Wachfrau mit ihrem Stab einen Zauber wirken wollte, sodass sie den Stab als besondere Gefahr betrachtet. Zum Glück reichte der Schlag aus, um Beatrix in die Knie zu zwingen. Mit weiterhin geballter Faust steht sie vor ihr und Beatrix kann sicher in dem fahlen Licht erkennen, wie Nethia sie dabei beobachtet, langsam abzudriften. "Du gehörst mir." stellt sie dann noch fest, bevor Beatrix völlig zusammensackt und bewusstlos ist. Nethia schaut sich schnell um und beginnt dann, die Wachdame zu schultern, während sie den Stab in ihrer anderen Hand mitnimmt. Die Dämonin verschwindet aus der dunklen Gasse. Beatrix wird sich in einem kühlen Raum wiederfinden, einem Keller gleich. Dieser wird nur von zwei Fackeln links und rechts beleuchtet. Ihre Hände sind an Eisenfesseln gekettet, die in der Wand verankert sind. Die Kleidung wurde ihr abgenommen. Gegenüber von ihr befindet sich die Eingangstür, neben der der Stab und ihre Kleidung an der Wand hängt. Sollte Beatrix versuchen, sich dem Stab zu nähern, so würde sie sich fast frei im Raum bewegen können, jedoch fehlt knapp ein Meter bis zu dieser Wand. Neben dem Stab und der Kleidung sind auch allerhand Werkzeuge wie Gerten, Peitschen, Messer und Brandeisen zu finden. Sollte Beatrix wirklich genau hinsehen, so wird sie im staubigen Boden erkennen können, dass in den Boden eingelassen Okkulte Symbole zu finden sind. Und während vorerst nur die Fackeln zu hören sind, schallen nun auch dumpfe Schritte durch das Gewölbe...

[Beatrix]

Die ersten Gedanken, die Beatrix durch den Kopf gingen, als sie langsam wieder erwachte waren: Nicht schon wieder! Die Nymphe brauchte nicht lange um ihre Lage zu sondieren. Sie war nackt, gefesselt und in einer Kammer. Es gab keine Fenster, aber das musste nicht bedeuten, dass sie in einem Keller war. Das nächste was sie sah, war die karge Ausstattung und die Folterinstrumente. Auch ihre Kleidung und ihren Stab sah sie und war überrascht, das ihr Stab so dicht und die Kleidung nicht weg geworfen worden war. Beatrix zweifelte zwar sehr daran, aber sie ging einfach mal auf ihre Sache zu. Verblüfft stellte sie fest, dass sie nicht stramm an eine Wand gekettet war, sondern etwas 'Auslauf' hatte. Sogleich eilte sie zu ihrem Stab, wurde aber kurz davor von den Ketten gestoppt. Doch das kümmerte sie wenig. Beatrix legte sich auf den Boden, die Arme ausgestreckt, und versuchte nun, ihren Stab mit den nackten Füßen zu erreichen. Wenn sie ihn zum kippen bekam, könnte sie ihn zu sich heran ziehen und dann sähe alles ganz anders aus. Die magischen Zeichen auf dem Boden bemerkte sie gar nicht in ihrem Eifer. Stattdessen feuerte sie sich selbst an, als ihre Zehen bereits das Massing ihres Stabes streiften.