Re: Nicht ganz Jugendfreie Spielchen!
von Sam » Mi 23. Sep 2015, 11:36
Sam beherrschte sich, streckte sie Zunge aus und leckte die bitter-salzigen Tropfen ab. Sie würde nicht behaupten, dass sie Pisse als ihr Lieblingsgetränk zählte, aber sie lehnte es nicht grundlegend ab. Zu ihrer Überraschung kam ihr nicht der Wunsch, nach den Fingern zu schnappen. Zum einen war sie noch satt von dem Mann, zum anderen schien Urin ihr Verlangen zu hemmen. Es war, wie bei einem Löwen. Wenn das Tier hungrig war, sollte man sich nicht zu ihm wagen, wenn es jedoch satt war, konnte ein guter Pfleger mit dem König der Tiere sogar schmusen, wie mit einem Kätzchen. Sam wurde losgeschnitten und massierte sich die kalten Gelenke. Auch sie blickte auf den Kadaver. "Meistens lass ich sie liegen. Aber wenn du das Auto auch los werden willst, kann ich da was arangieren." Ein Unfall zum Beispiel. Sie würde sich schon etwas einfallen lassen können. Sheratan lag ja in der Nähe des Meeres. Sie konnte das Auto dort versenken und die Fische fraßen genügend Stellen an, dass ein fehlender Pimmel vielleicht nicht auffiel. Doch ehe sie weiter darüber nachdenken kann, wurde sie schon in den Arm genommen. "Nanu?" Doch dann lächelte sie, erwiederte die Umarmung und schmiegte sich an ihre Madame. Bereitwillig ließ sie sich ins Heu ziehen, kuschelte sich an ihre Herrin und schlieff ein. Sie schlief ruhig, auch wenn sie die selben Albträume wie immer hatte. Und sie schlief lange. Zum einen hatte sie einen vollen Bauch, zum anderen musste sie sich etwas erholen von den Strapazen von gestern. Ihre Wunden scheinen übernacht einfach verschwunden zu sein. Als sich ihre Madame neben sie setzte, wachte Sam auf. Der Kuss war schnell genug und Sam noch zu müde, als dass sie darauf groß reagieren konnte. Stattdessen lächelte sie nur müde, wischte sich den Schlaf aus den Augen und folgte den Blick der Madame. Sam schluckte. DAS war kein Pony! Würde die Madame nun einsehen, dass dies keine gute Idee war? Aber warum stand das Pferd dann da? Sam schluckte noch einmal, lächelte gezwungen und sagte, mit etwas trockener Stimme: "Nettes ... Pferd! Es scheint ja einen guten Morgen zu erwarten."